WITH LOVE, August 09-Reviews
ALIVE AT LAST
Anchors Aweigh MCD
Pretty Pink Records
Einleitend muss man wohl sagen, dass Pretty Pink Records ja das Label von den PUNK'D ROYAL-Leuten ist und uns bisher schon einige tolle Veröffentlichungen wie QUENTIN LAGONZA bescherte. Mit ALIVE AT LAST liefert das junge Label erstmal eine melodische Hardcore-Scheibe ab, die sich aber mit dem Standard hierzulande durchaus messen lassen kann. Der Gesang ist melodisch, die Refrains catchy und die Gitarren haben einiges an Power. Amerikanisch anmutender Emocore, aber ALIVE AT LAST streuen auch mal gerne ein derbes Riff und brutales Shouting ein wie in "Since Promises Were Broken", schnell folgt aber dem Peitschenhieb das Zuckerchen. Die sieben Songs sind mitreissend, klingen nicht so beliebig, wie viele der Konkurrenten es tun und werden somit bestimmt ihre Freunde finden. Gangshouts, Overdubbs, schnelle Leadriffs und eine solide Aufnahme lassen dann wenig Anlass zur Kritik, selbst wenn ich auf den cleanen Gesang hätte verzichten können und der Titeltrack "Anchors Aweigh" auch ganz ohne Taktexperimente ein schöner Song gewesen wäre. Aber wollen wir ihnen den Willen zur Innovation nicht ankreiden, die Fünf treffen mit ihrem Debüt auf alle Fälle ins Schwarze. (24:59) (7/10) Thomas Eberhardt
ATLASES When The Ocean Met The Sky MCD
Day By Day Records
Elektronische Beats eröffnen die Ep von ATLASES und ebenso melancholisch wie schon das Artwork es andeutet, steigen die fünf Engländer dann auch ins Geschehen ein, es wird geklimpert, langsam aufgebaut und die ersten Assoziationen sind eigentlich eher die EDITORS als irgendwelche Hardcore Combos. Die stimmungsvollen Riffs werden dann aber von einer Powerchordwand nach vorne gedrückt und so bekommt das Ganze eine recht bedrohliche Aura. Dass es sich bei ATLASES um eine instrumentale Band handelt, schlägt nicht weiter negativ zu Buche, wissen die drei Gitarristen doch den Hörer zu beschäftigen. Für Freunde von RED SPAROWES und FROM MONUMENT TO MASSES gibt es viel zu entdecken. Das Artwork passt zu den getragenen Songs und selbst wenn's nur vier Songs sind, die Spielzeit ist mit beinahe einer halben Stunde recht episch ausgefallen, also kein Grund auf "When The Ocean Met The Sky" zu verzichten. (29:31) (7/10) Thomas Eberhardt
| |