Alex Amsterdam Darf man jemandem der „Bitches“ singt Sexismus vorwerfen? Man darf und ich tue es hiermit, nächstes Mal vielleicht nicht nur auf den Reim hören, sondern auch bedenken, dass wir im 21.Jahrhundert angekommen sind. Sowas verdirbt jedem intelligenten Menschen den Spass an der Sache, selbst wenn man noch so einfühlsam auf der Akustikgitarre klimpert. Von diesem eklatanten Faux-Pas abgesehen, spielt Alex Amsterdam radiotauglichen Akustikpop mit nasaler Note, erinnert somit oft an OASIS. Ich verstehe zwar nicht warum er immer so grossen Wert auf Endreime legt, aber wenn man sich mal damit arrangiert hat, kann man an „Stillness Of A Moment“ durchaus Gefallen finden. Es wäre jetzt eine glatte Lüge zu behaupten, dass ich ein ausgewiesener Akustikfan wäre, insofern einfach die Empfehlung sich das Album mal anzuhören. Morgan Finley hat kürzlich einen vergleichbaren Longplayer abgeliefert, Alex Amsterdam steht diesem Output in nichts nach, aber nach dem Hören von „The Pain“ muss ich schon sagen, dass die Spannung eines Songs mit dadurch entsteht, dass es Höhen und Tiefen gibt, vielleicht wäre es ratsam nicht jede Silbe so zu betonen, als ob sie zentral wäre. Am besten ihr macht euch euer eigenes Bild und besucht mal die Website von Alex. (5) Thomas Eberhardt
ALONE ALONE aus Italien haben trotz ihrer erst kurzen Karriere bereits unzählige Konzerte gespielt. Unter anderem mit SINKING SHIPS, SHOOK ONES, RITUAL, ANCHOR und etlichen weiteren namhaften Gruppen. Seit zwei Jahren gibt es die Combo bereits und neben dem obligatorischen Demo kann man auch schon eine Split mit VALUES INTACT aus Palermo vorweisen. Fragt sich für den Leser, wie dass nun alles klingen mag. Also Old School Hardcore ist schonmal ein guter Tipp und ALONE haben zudem auch einige melodische Passagen der Marke JAWBREAKER und TURNING POINT in ihren Stil integriert. Von dem Genius der Ideengeber ist man zwar Meilen entfernt, aber ganz nett ist diese Seveninch allemal. Das Schlagzeug wirbelt beständig, die Gitarren spielen verschrobene Melodien und der Sänger macht ebenfalls ziemlich Druck, so werden die fünf Songs keinesfalls langweilig. Allerdings muss man ganz klar sagen, dass ALONE an die bisherigen Releases von Refoundation nicht heranreichen können, da diese einfach grandios waren. Wollen mal sehen, was nach der Seveninch kommt. (13:09) Thomas Eberhardt
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