ASHES OF POMPEII Vier Marburger formierten sich unter dem Banner der einst vom Vesuv-Ausbruch begrabenen Stadt Pompeii. Die EP "Putting The Pieces together" war eindrucksvoll und das neue Album steht dieser in nichts nach. Das Digipack ist höchst ansehnlich und musikalisch ist das Konzept Indierock trifft auf Screamo-Passagen ein lobenswerter Ansatz, der in dieser gleichmäßigen Gewichtung eher selten ist. Das Drumming ist hervorragend und verhindert in ruhigen Momenten einen Spannungsabfall. Wirkungsvolle Effekte werden mit Bedacht eingesetzt und in Summe funktionieren die schmissigen Elemente wunderbar mit den wenigen verträumten Fragmenten und durch den Drive der Rhythmusfraktion kommt nie Weinerlichkeit auf. Ein grandioser Einstand und unter Garantie viele Freunde finden wird. Thomas Eberhardt (8)
BILK Etwas Mut erfordert es sicherlich sich BILK aus Kroatien zu öffnen, aber elektronische Musik muss ja nicht per definitionem schlecht sein. Meine Erfahrungen mit ihr beschränken sich zwar auf die CHEMICAL BROTHERS, aber das Trio aus Zagreb hat glücklicherweise einen ähnlichen Ansatz. Man kombiniert Drumcomputer-Beats mit Gitarrenfragmenten, die mal rockig, mal psychedelisch klingen. Insgesamt ist das Album recht organisch, nur wenige Songs fallen durch Nintendo-Sounds aus dem Rahmen. Zehn Lieder zwischen Breakbeat, MOLOCKO und MR OIZO. Ich denke eine Wertung muss nicht sein und wir belassen es beim deskriptiven Ansatz. Das Booklet und die Aufnahmequalität machen wunschlos glücklich und ich denke für elektronische Musik gehören BILK definitiv zu den besseren Gruppen, weil sie immer wieder überraschen, richtig prägnante Samples haben und eher zur Beat- statt zur BeatsPerMinute-Fraktion gehören. Thomas Eberhardt
|