WITH LOVE, Dezember-Reviews
ADIEU OK! S/t CD myspace.com/adieuok
Vier Jungs aus Straubing, die amerikanischen Emocore wirklich verinnerlicht haben und dem ganzen eine melancholische Note geben. "Asleep" bekommt sogar ein Synthie-Riff spendiert und später hört man ein Piano. Bands wie MY CHEMICAL ROMANCE und 30 SECONDS TO MARS könnten hier als Vergleich herhalten, aber ehrlich gesagt legen es ADIEU OK! unheimlich darauf an eingängig und powervoll zu klingen. Leider kann die Produktion diesen Anspruch nicht ganz erfüllen, die Synthie-Effekte sind nicht wirklich in den Gesamtklang integriert und auch ansonsten liegt studiotechnisch noch ein langer Weg vor dem Vierer. Am Songwriting gibt es nichts auszusetzen, denn "Chorus Of The Damned" beispielsweise zeigt wie gut die Band eingespielt ist und was für ein Potential da noch schlummert. AUXITT, ebenfalls aus Süddeutschland, haben einen ähnlichen Stil und vielleicht steht ADIEU OK! ja auch bald ein ähnlicher Labelvertrag ins Haus. Guter Einstieg. (28:01) (6) Thomas Eberhardt
BOVVER BOYS
Tooled For Trouble CD
Sunny Bastards Records
Mit ihren 16 Dienstjahren sind die BOVVER BOYS wohl den meisten ein Begriff, da die fünf Aachener gerademal ihr zweites Album veröffentlichen, darf davon ausgegangen werden, dass hier mit wesentlich mehr Erfahrung rangegangen wird, als bei vergleichbaren Releases. Songs wie "Vans and Converse Army" oder "No Pain, no Gain", ein EVIL CONDUCT-Cover, bestätigen diese Erwartung relativ schnell und im Vergleich zum letzten Werk hat man verstärkt mit Rockabilly-Einflüssen gearbeitet, die oft an THE GENERATORS und SOCIAL DISTORTION denken lassen. "Night At The Pop's" ist dann eher mit den Bubblegum-Hymnen der TEEN IDOLS oder NERF HERDER vergleichbar und ein derart fantastischer Song, dass man ihn eigentlich gerne in einer Endloschleife hören würde. "Monday Morning Hangover" weißt so einige Paralellen zu "TV Party" von BLACK FLAG auf und allein die verschiedenen Einflüsse machen "Tooled For Trouble" zu einem besonderen Album, welches eigentlich in jede Sammlung gehört und der vorletzte der zwölf Songs "Pogo In Togo", ursprünglich von UNITED BALLS, unterstreicht dies nochmal eindrucksvoll. (34:05) (8) Thomas Eberhardt
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