WITH LOVE, August 2011-Reviews
BRAINDEADZ
Born From Damnation CD
STF Records
Das Trash-Revival ist in vollem Gange und manche werden auf den fahrenden Zug aufspringen, aber keine Angst BRAINDEADZ wurden bereits 2000 gegründet und gewannen 2005 nach einigen Demos das WOA-Metal Battle für Hessen und seitdem ist man bei Stf unter Vertrag. Gespielt wird Bay Area-Trash mit fiesen Vocals und all das steht dem zweiten Album des Fünfers gut zu Gesichte. "Hang 'Em Highschool" war ein leider wenig beachtetes Debüt, aber die Jungs waren da wohl der Zeit etwas voraus. Diesmal dürfen sie den verdienten Lohn einfahren, denn die acht Tracks auf "Born From Damnation" überzeugen wirklich und ohne jetzt zuviel Lob verteilen zu wollen, Fans von EXODUS, ATROPHY und DEATH sollten hier mal ein Ohr riskieren, denn die Vocals gehen in Richtung Schuldiner und das Tempo ist etwas reduzierter als bei den ganz neuen Trash-Kapellen, was diesem Release sein ganz eigenes Flair gibt.
Ein grandioses Artwork von Ferando Lima rundet die Sache ab und macht "Born From Damnation" zu einer absoluten Bereicherung jeder Trash- und Metal Sammlung. Thomas Eberhardt (8)
DEFCON
Age Of Entitlement CD
Pate Records
Was erwartet man von einem Song, der "Arnold and the girly men" heißt und der dazugehörigen Full Length? Politiksatire, Punkrock oder doch eher Synthiepop im Stile von ATOM AND HIS PACKAGE? Im Falle von DEFCON trifft diese spontane Antwort sogar teilweise den Kern der Sache, einfach daher, weil DEFCON neuerdings reichlich Elektronik in ihren Sound integrieren, aber trotzdem auch den ein oder anderen Punkrock-Track im Ärmel haben. Wem die aktuelle RANDOM HERO gefällt, der darf hier bedenkenlos zugreifen, aber man muss doch sagen, dass unter der doch ziemlich polierten Produktion das Herz der Sache und die Seele der Musik ziemlich gelitten hat. "Crossing Abbey Road" hat dann einen recht platten Mainstream-Refrain, den man zwar auch im Radio spielen könnte, aber ob man sich so stark an den Big Shots orientieren muss ist fraglich. Ob einem " " jetzt zusagt oder nicht entscheidet natürlich jeder mit maximaler Subjektivität und dieses Album wird stark polarisieren, weil es eben konsequent auf Mainstream getrimmt ist, aber handwerklich kann man an der Veröffentlichung nichts aussetzen.
Der ein oder andere Refrain wird selbst bei dem härtesten Kritiker hängenbleiben, folglich müssen die Österreicher was richtig gemacht haben. Thomas Eberhardt (7)
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