BLACKEST DAWN Auch diesmal war ich wieder ziemlich gespannt auf das neue Signing von All Life Ends Records aus Erfurt, denn ANIMA, deren Album erst kürzlich veröffentlicht wurde, haben sich inzwischen schon zu Metal Blade aufgemacht, da ist es natürlich notwendig gleich einen würdigen Nachfolger zu fnden. Das sind BLACKEST DAWN aus Magdeburg allemal. Schließlich bringt die Band gut fünf Jahre Erfahrung mit und war aber anfangs unter dem Namen FINAL PUNCH eher eine Old School-Gruppe. Inzwischen erinnert der Stil des Sextetts eher an HEAVEN SHALL BURN, zumindest lässt "Fear Of The Apocalypse" doch etwas an deren "Asunder" denken. Temporeiche Metalcore-Kracher mit melodischer Leadgitarre und infernalem Gebrüll erwarten den geneigten Hörer und man überspannt den Bogen auch nie, bringt Tempowechsel ein, spielt klassische Soli und so bleiben die Tracks unheimlich spannend. Da kann man sagen was man will, Metalcore aus Thüringen und Sachsen ist eine Klasse für sich, da müssen andere Regionen noch kräftig üben. Ein unglaubliches Album und Pflichtprogramm für Fans von HEAVEN SHALL BURN, CALIBAN und MAROON. (31:19) (7,5) Thomas Eberhardt
BURNING SKIES Der nun inzwischen dritte Output der britischen BURNING SKIES "Greed. Filth. Abuse. Corruption." kommt sehr brachial, gleichzeitig aber auch sehr überdreht, daher. Nach dem mir schon der Nachfolger zum ersten Longplayer "Murder By Means Of Existence", namens "Desolation" nicht sonderlich zusagte ist mir die neue Scheibe in gewisser Hinsicht zu extrem. Gleich vom ersten Song an "Warhate" bekommen wir einen ziemlich schnellen Mix von Grindcore und Deathmetal auf die Ohren, der sich auf jeden Fall gewaschen hat, jedoch irgendwie übertrieben ist. So geht es beinahe ohne Pause die nächsten 28 Minuten weiter und zum Verschnaufen bleibt da nicht wirklich Zeit, einzig beim einminütigem Interlude "It's hard to breathe with a bag on your head" - und selbst das ist immer noch ziemlich krank. BURNING SKIES haben die Hardcore- Einflüsse komplett hinter sich gelassen und sollten sich musikalisch in der wirklich extremen Deathmetal- Ecke positionieren. Zwar ist die Scheibe total abwechslungslos, doch sollte sie nicht als schlecht hingestellt werden, denn dafür ist sie eben einfach zu gut. Das was die 5 Briten da fabrizieren ist auf jeden Fall hohe extreme Musikkunst und sollte nicht unterschätzt werden. Denn auch wenn mir die Scheibe nicht gefällt, wird sie auf jeden Fall ihre Liebhaber finden. (28:16) (7) Karsten Ostmann
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